Mein Alltag sieht immer noch ziemlich gleich aus. Erst am Abend oder Wochenende kommt einwenig Abwechslung ins Spiel. zB:
_ Geburtstagsfeier einer Arbeitskollegin
_ Ausflug nach Birmingham
_ abendliches Filmschaun mit Kollegen/Freunden
_ Friedhofbesuche alias Eichhörnchen füttern
_ Brot und Kaiserschmarrn machen
_ Montag Abend Zumba-Workout
_ Kinobesuch > "Wolverine"
_ Spazieren bzw kleine Wanderungen machen
Letzteres möchte ich einwenig ausführen, immerhin habe ich mich auf meiner letzten Wanderung in Lebensgefahr gebracht*:
Auf meinen morgendlichen Laufrunden habe ich eine Landkarte mit etlichen öffentlichen Fuß- und Wanderwegen entdeckt. Offensichtlich gibt es ganz in der Nähe einen Wald (Uffmoor Wood), den ich an jenem Tag zielstrebig ansteuerte. Mir war bewusst, dass ich über das ein oder andere Privatgrundstück spazieren müsste — das sei ganz normal hier, wurde mir versichert — aber mit so vielen Lebewesen hatte ich dann doch nicht gerechnet: Als erstes durchquerte ich eine Pferdekoppel mit 4 schweren Kaltblütern, die mir neugierig und erwartungsvoll folgten (was gar nicht so ungefährlich ist, wenn das Alphatier seine kleine Herde vor sich her, und mir hinten nach treibt).
Danach führte mich der Weg in eine Kuhkoppel. Der riesige Bulle war auf den ersten Blick zu erkennen. Glücklicherweise grasten er und seine Gefährten/-innen nicht direkt neben dem etwas ausgetretenen Weg. Im Anschluss überraschte mich eine junge Bullenherde, die mir schaulustig bis ans Tor folgte. Dort angelangt stapfte ich in die nächste Kuhherde. Den mächtigen Stier konnte ich auch dieses Mal kaum übersehen. Vorsichtig, aber zielstrebig trottete ich zwischen Kuhfladen und hohem Gras dem Uffmoor Wood entgegen bis mir ein scheinbar endloser Stacheldrahtzaun den direkten Zugang in den Wald versperrte. Kein Durchkommen. Stattdessen löste ich eine Art "natürliche Alarmanlage" aus: Bremsen. Hunderte davon hatten sich im kühlen Schatten des Waldes im hüfthohen Gras vor der beinahe brütenden Hitze (für englische Verhältnisse) versteckt, oder besser gesagt nach blutigem Frischfleisch (wie mir) auf die Lauer gelegt. Rückzug.
Niedergeschlagen irrte ich am langen Stacheldrahtzaun den Wald entlang zurück, durch die zuletzt durchquerte Kuhweide hin zum Eingangsgatter der jungen Bullenherde. Die Stiere haben freundlicherweise auf mich gewartet. Weil ich allerdings nicht ganz lebensmüde bin um durch diese Koppel zu spazieren, machte ich mich auf die Suche nach einem Stück Zaun, das mich vielleicht doch durch lässt. Fündig wurde ich erst nach etwa 10 Minuten. Die Jungbullen waren in der Zwischenzeit an die andere Seite der Koppel gewandert und hatten mich wohl vergessen. Somit konnte ich ohne weitere Probleme am (fast) anderen Ende der Weide zum eigentlichen Fußweg trotten.
Die letzte Kuhherde schien mich gar nicht erst zu beachten und die 4 Pferde bekamen sogar eine kleine Streicheleinheit.
Den krönende Abschluss meiner Wanderung bot mir dann der Weg, der ebenfalls als öffentlicher Fußpfad gekennzeichnet war. Dass diesen wohl schon längere Zeit niemand mehr benutzt hatte, bemerkte ich erst, als ich mich durch beinahe akrobatischen Verrenkungen an und durch etliche Brennnessel-Stauden vorbei schlängelte (wobei ich anmerken muss, dass ich "günstigerweise" nur Flipflops, eine kurze Hose und ein ärmelloses Leiberl anhatte).
Schlussendlich erreichte ich wieder sicheren Boden unter den Füßen (= Gehsteig) und konnte meinen Heimweg nun unbeschwert fortsetzen.
Und die Moral von der Geschicht: das nächste Mal wird mich mein Regenschirm als Kuh-Abschreckungsmittel begleiten. Nur für den Fall.
(*Übertreibungen können als Stilmittel verwendet worden sein)
Birmingham unsicher machen
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Katze beim Laufen getroffen
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Kino gehen mit den Burschen
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Karte mit den Fußwegen
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My days still look quite the same. Only in the evening and on weekends there's time for some variety. eg:
_ birthday party of a colleague
_ trip to Birmingham
_ watching films with friends/co-workers in the evening
_ visiting the cemetery or feeding the squirrels (to be honest)
_ baking bread and Kaiserschmarrn
_ Monday night Zumba work out
_ going to the cinema > "Wolverine"
_ hiking or rambeling around
The latter I'd like to explain a little more. After all I was in real danger last time I rambled through the area*:
On my morning runs I found a map that showed a number of public footpaths around this area. Obviously there's a forest very close by (Uffmoor Wood) which I wanted to find. I was aware I'd have to cross several private properties — which seems to be normal, or so I was told — but I wasn't expecting to see quite as many animals:
First I had to cross a paddock with 4 heavy horses that appeared to be rather curious about me (not so pleasant when the alpha animal drives the other horses after you).
I then entered a cow pasture. The giant bull wasn't exactly easy to miss but fortunately they were not grazing next to the well-trodden path so I could just pass. Right after that I was surprised by a young bull herd that followed me — curious as they are — to the gate where I left their pasture and stepped right into the next cow herd. Again there was no way I could not spot the massive bull right away so I carefully followed the path straight to the Uffmoor Wood. Or so I thought. I was stopped by an endless barb wire fence which seemed to surround the whole forest and made it impossible for me to enter. To my surprise I accidentally activated a "natural alarm": horse flies.
Hundrets of them hid in the cool shade of the forest in the waist-high grass from the almost boiling heat (don't forget I'm talking about English weather) ready to attack me. And attack they did. Retreat.
Downhearted I walked back along the barb wire fence through the pasture of the last cow herd that I encountered. At the gate to the young bulls' paddock I found the inquisitive animals just waiting for me to accompany them. But fortunately I am blessed with common sense and so I tried to find another way through the paddock back to the original footpath (there's now way I'd walk straight through at least 30 young bulls). After about 10 min I found myself lucky enough to be able to crawl through a hole in the fence. In the meantime the bull herd had made it's way to the other end of the paddock and I could easily cross their meadow.
The last cow herd didn't seem to notice me at all and I even ended up petting the horses before I left their grounds.
But the (last) highlight of my ramble was yet to be conquered. I chose to walk a public footpath which obviously wasn't used by anyone in quite a while. So I ended up winding through bushes and wide shrubbs of stinging nettles like a flexible acrobat could only dream of (I may have to point out I was only wearing thongs [as in flipflops], shorts and a sleeveless shirt). Eventually I reached the save sidewalk and I could walk home happily.
And the moral of the story is: next time my umbrella will accompany me against the evil cows. Just in case.
(*exaggerations may have been used as a rhethorical device.)
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